Atheistische Religionsgesellschaft in Österreich

Gleiche Rechte – kulturelle Partizipation – Sichtbarmachung

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SpitzenkandidatInnen der steirischen Landtagswahl 2015 über uns

22 Mai 2015 · Keine Kommentare

Wir schrieben am 13. Mai 2015 die SpitzenkandidatInnen aller bei der steirischen Landtagswahl am 31. Mai 2015 antretenden Parteien mit folgendem Text an:

“[Sehr geehrte/r Frau/Herr XX]!
Im Zusammenhang mit der kommenden steirischen Landtagswahl 2015 möchten wir sehr gerne wissen, was Sie [als Spitzenkandidat/in der Partei XX] über die “Atheistische Religionsgesellschaft in Österreich” (ARG) denken.
Weblink: http://atheistische-religionsgesellschaft.at
Bitte teilen Sie uns auch mit, ob wir Ihre Antwort im vollen Wortlaut öffentlich zugänglich machen dürfen; wir stellen unsere Frage allen von uns per E-Mail erreichbaren landesweit antretenden SpitzenkandidatInnen der steirischen Landtagswahl 2015 und werden voraussichtlich am 22. Mai 2015 auf der Website http://atheistische-religionsgesellschaft.at darüber berichten.
Mit bestem Dank im Voraus und
mit freundlichen Grüßen,
Wilfried Apfalter und Alexander Rezner”

1) 18.5.2015

Das “Büro Kunasek | Freiheitliches Bürgerbüro” von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) teilte uns mit, dass für die FPÖ die Freiheit an erster Stelle stehe. Darunter falle natürlich auch die Entscheidung sich zu keiner der typischen Religionen zu bekennen.
Die Religionsfreiheit als Grundrecht werde von religiösen Fanatikern und Heilslehren zunehmend dazu benutzt, fundamentale Rechtsgüter massiv einzuschränken. Insbesondere die Grundrechte auf persönliche Freiheit, Freizügigkeit, Eigentum, körperliche und geistige Unversehrtheit würden zum Teil massiv verletzt. Es sei eine Kardinalaufgabe des Staates, den Schutz der Grundrechte für den Einzelnen zu gewährleisten.
Abschließend gab das “Büro Kunasek | Freiheitliches Bürgerbüro” der Hoffnung Ausdruck, uns unsere Anfrage beantwortet zu haben, und teilte uns mit, uns gerne für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen.

2) 20.5.2015

Claudia Klimt-Weithaler, die Spitzenkandidatin der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), antwortete uns:

“Sehr geehrter Herr Apfalter,
sehr geehrter Herr Rezner!
Zugegeben: Atheistinnen und Atheisten ausgerechnet unter dem Dach einer Religionsgemeinschaft zu organisieren ist für mich gedanklich gewöhnungsbedürftig. Wenn es darum geht, Diskriminierung aufgrund von Zugehörigkeit oder auch Nicht-Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft zu beseitigen, kann ich mich mit diesem Ziel aber auf jeden Fall identifizieren.
Im Programm der steirischen KPÖ heißt es: “Für uns ist Religion Privatsache jedes einzelnen Menschen und hat in Bezug auf die Parteimitgliedschaft überhaupt keine Relevanz. Wir sind für Religionsfreiheit und die Freiheit der Nichtreligiosität. Wir sind für die Zusammenarbeit mit Kirchen und kirchlichen Kreisen in Fragen des Friedens, der Bekämpfung der Armut, des sozialen Engagements und humanistischer Ziele.”
Sie dürfen diese Antwort gerne veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen,
Claudia Klimt-Weithaler
Klubobfrau des KPÖ-Landtagsklubs”

Die Originalzitate wurden nur verwendet, wenn uns dies auch erlaubt wurde. Von den anderen Spitzenkandidaten der steirischen Landtagswahl 2015 hat uns bisher keine Antwort erreicht.

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